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Handmassage - Streichen, Kneten oder Stimulieren der Reflexzonen der Hand

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Handmassage - Streichen, Kneten oder Stimulieren der Reflexzonen der Hand im Ratgeber Wellness

Handmassage - Streichen, Kneten oder Stimulieren der Reflexzonen der Hand

Für viele Menschen ist immer noch der Rücken die beliebteste Körperregion für eine ausgiebige Teilkörpermassage. Dabei gibt es viele "vergessene" Massageformen, welche ebenfalls ganz besonders erholsam sein können. Hierzu zählt sicherlich die Handmassage: Das zarte Streichen, Kneten oder Stimulieren der Reflexzonen in diesem Bereich kann eine Tiefenentspannung für den gesamten Körper bewirken. Ein Grund hierfür sind die unzähligen Nervenbahnen, die - ähnlich wie im Fußbereich - in der Innenfläche der Hand enden. Als unser vornehmliches Organ zum Tasten und Greifen erfüllt die Hand ganz besondere Aufgaben, was sie im Gegenzug besonders sensibel macht für äußere Reize. Wieso also nicht einmal eine ausgiebige Handmassage buchen, wenn der nächste Besuch im Kosmetikstudio, im Spa oder der Massagepraxis ansteht? Dabei gibt es ganz unterschiedliche Techniken und Massageformen, welche für diese Behandlung verwendet werden. Von der oben erwähnten Reflexzonenmassage der Hand bis zu Wellnessmassagen ist alles möglich. Und auch darüber hinaus sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Als trockene Anwendung oder mit duftendem Aromaöl, mit pflegender Creme oder als kleine Kosmetikeinheit mit passender Handpackung und -Peeling gibt es ganz verschiedene Varianten der Handmassage. Gemeinsam ist allen Anwendungen dabei, dass sie im Gegensatz zu anderen Teilkörpermassagen weitaus sanfter durchgeführt werden. Schließlich geht es bei der Handmassage nicht um die Lockerung verkrampfter Muskeln, sondern vorrangig um pures Wohlbefinden. Und auch die Linderung vielfäliger Beschwerden kann durch eine Handmassage aktiviert werden - es lohnt sich daher also gleich in mehrfacher Hinsicht, den im Alltag so häufig strapazierten Händen eine kleine Auszeit zu gönnen.


Die kleine Massage für zwischendurch

Besonders schön und praktisch: Eine Handmassage benötigt keinerlei Aufwand und kann deshalb in allen nur denkbaren Bereichen integriert werden. Diese Zeichen der Zeit haben beispielsweise auch Frisörsalons erkannt, in denen eine Handmassage schonmal die unliebsame Wartezeit versüßen hilft. Und auch bei verschiedenen Beauty- und Wellnesstreatments gehört eine kurze Massage der Hand- und Unterarmflächen schon lange zum Programm. Im Gegensatz zu Ganzkörperanwendungen kann die Handmassage ganz einfach im Sitzen erfolgen - oben beschriebener Wartesessel oder ein spezieller Kosmetikstuhl für verschiedene Anwendungen reichen vollkommen aus. Viele Menschen finden es darüber hinaus äußerst angenehm, sich für eine Massage nicht entkleiden zu müssen. Ein kurzes Platz nehmen und Hochkrempeln der Ärmel genügt zur Durchführung der Handmassage (als Einzelanwendung) vollkommen aus. Eine ideale Gelegenheit, beispielsweise in der Mittagspause einfach eine kurze Auszeit zu nehmen und sich binnen kürzester Zeit herrlich zu entspannen. Viele Kosmetik- und Massagestudios bieten sogar spezielle "Businessanwendungen" an, in denen unter Anderem auch die Handmassage in nur 15 oder 20 Minuten für tiefe Entspannung und neue Kraft sorgen kann. Übrigens: Nicht immer ist der Gang zum Kosmetikstudio oder zur Massagepraxis nötig. Wie kaum eine andere Massageform eignet sich die Handmassage perfekt zur Eigenanwendung. Selbstverständlich wirkt eine Massage nochmal so entspannend, wenn wir uns einfach nur zurücklehnen und genießen müssen. Für eine kurze Auszeit an jedem Ort der Welt aber lohnt es sich, sich ein paar Griffe beispielsweise der Handreflexzonenmassage anzueignen und so zu jeder Tageszeit selbst eine kleine "Wellness-Einheit" geben zu können (ein Trick übrigens, der in vielen asiatischen Ländern gang und gäbe ist - hier kommen zwischendurch auch schon mal Freunde und Verwandte in den Genuss einer kleinen Handmassage).

Das kleine Wunderwerk Hand

Eine Antwort auf die Frage, warum eine Handmassage so unglaublich effektiv sein kann, bietet ein Blick auf die genaue Beschaffenheit von Handrücken, Handinnenfläche sowie Unterarmen, welche oftmals ebenfalls in die Anwendung einbezogen werden. Mit den unzähligen Nervenenden ist dieser Körperbereich ganz besonders sensibel und gleichzeitig besonders "dankbar" für zarte Berührungen. Das Signal für einen solchen Berührungsreiz wird von der Hand also direkt weitergeleitet und kann allein schon deshalb für eine Tiefenentspannung sorgen, welche sich im ganzen Körper bemerkbar macht. Ein weiterer wohltuender Effekt lässt sich durch die Förderung der Durchblutung in diesem Bereich erklären: Viele Menschen kennen das Phänomen der kalten Füße und Hände. Im Gegensatz zum Torso, also beispielsweise Bauch und Po, sind die Extremitäten wie Arme und Hände besonders anfällig bei einer schlechten Durchblutung. Handmassagen sorgen durch das zarte Kneten und Streichen für eine lokale Durchblutungssteigerung, welche bei regelmäßiger Anwendung sogar den "Kalte Hände"-Effekt minimieren hilft. Und schließlich liegen im Handbereich ebenso wie in der Fußpartie die sogenannten Reflexzonen. Diese gelten als Rezeptoren für den gesamten Organismus, wobei einzelne Punkte und Zonen auf den Handinnenflächen ganz bestimmten Organen und Körperpartien zugeordnet sind. Bei Stimulierung dieser bestimmten Punkte während einer Handmassage können daher auch die entsprechenden Organe positiv beeinflusst werden.


Die Reflexzonen der Hand

Doch wo genau liegen eigentlich die Reflexzonen der Hand, und wie wirkt eine spezielle Reflexzonenmassage? Die Reflexzonenmassage der Hand unterscheidet sich von einer rein entspannenden oder rein kosmetischen Handmassage, indem sie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Zwar darf die Massage nicht als heilende Maßnahme deklariert werden; viele AnwenderInnen berichten jedoch über zumindest lindernde Wirkungen für vielerlei Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen, aber auch Stress und Nervösität. Einen Besuch von Arzt oder Heilpraktiker ersetzen die Reflexzonenmassage der Handinnenflächen jedoch nicht. Zur groben Orientierung: Bei den Reflexzonen geht man davon aus, dass die linke Hand die linke Körperhälfte repräsentiert und die rechte Hand wiederum die rechte Körperhälfte. Organe, die nur einmal im Körper vorhanden sind, sind dementsprechend nur auf einer der beiden Hände repräsentiert. Wer die Handreflexzonenmassage zur Selbstanwendung ausprobieren möchte, sollte sich am Besten eine detaillierte Übersicht verschaffen. Zur Stimulation der entsprechenden Punkte und Zonen wird leichter bis festerer Druck angewandt, welcher für einige Sekunden gehalten werden muss. In speziellen Massageformen wie der Traditionellen Thai Massage oder dem Shiatsu wird die Reflexzonenmassage der Hand oft ganz automatisch mit eingebunden.


Die Hände pflegen und verwöhnen

Einen ganz anderen Ansatz bietet die pflegende bzw. kosmetische Handmassage. Hier geht es vorrangig darum, die im Alltag oftmals stark strapazierten Hände rundum zu entspannen und zu verwöhnen. Selbstverständlich können auch hier Elemente aus der Reflexzonenmassage oder ähnlichen Techniken integriert werden. Die Handmassage beispielsweise im Kosmetikstudio ist oftmals Bestandteil anderer Anwendungen, beispielsweise einer reichhaltigen Handpackung oder auch einer Maniküre. Wer darüber hinaus eine längere Handmassage für noch bessere Entspannung wünscht, kann eine längere Massagezeit hinzubuchen. So bekommen die tagtäglich so enorm gebrauchten Hände die Verwöhnbehandlung, die sie verdienen - und ganz nebenbei können die Zeichen der Zeit durch regelmäßige Feuchtigkeitspackungen, durchblutungssteigernde Massagen und pflegende Anwendungen enorm verringert werden.


Wellnesseinheiten mit duftendem Aroma-Öl

Eine dritte Variante ist die Wellnessmassage für die Hand. Hier werden in gewisser Weise die pflegenden Eigenschaften der kosmetischen Handmassage mit der tiefenentspannenden Wirkung beispielsweise einer Reflexzonenmassage miteinander kombiniert. Im Vordergrund steht hier aber das pure Wohlbefinden, also weder dekorative Effekte (wie bei der Maniküre) noch gesundheitliche Aspekte. Für eine ausgiebige Handwellnessmassage sollte daher genügend Zeit eingeplant werden - für die kleine Mittagspause zwischendurch sind 20 bis 30 Minuten ausreichend, eine tiefenentspannende Rundumbehandlung ist mit 45 bis 60 Minuten großzügiger veranschlagt. Zur Unterstützung der Massagewirkung können spezielle Aromaöle eingesetzt werden, wie sie auch in der Aromatherapie Verwendung finden. Die Wirkung von Düften auf unsere Stimmungen und Empfindungen ist schon lange wissenschaftlich belegt - und so können Sie ganz persönlich wählen, ob sie beispielsweise einen warmen Vanilleduft entspannend finden oder lieber einen erfrischend fruchtigen oder zitronigen Duft bevorzugen. Das Dufterlebnis unterstützt die wohltuende Wirkung der Handmassage enorm - probieren Sie es einfach einmal aus!

 

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