Peelingpaste fürs Gesicht, den Körper, das Dekolleté und die Haare
Was ist Peeling?
Als Peeling (engl.: to peel, „”schälen”) wird ein Verfahren
in der Kosmetik oder Dermatologie bezeichnet, bei der oberflächliche Hautschichten
entfernt werden.
Wozu wird eine Peelingpaste benutzt?
Eine Peelingpaste bezeichnet eine Creme mit feinen Rubbelkörnchen, die auf
Gesicht, Dekolleté oder den ganzen Körper aufgetragen und mit leichten,
kreisenden Bewegungen einmassiert wird. Auf diese Weise werden abgestorbene Hautzellen,
Verhornungen und Verunreinigungen entfernt. Nach dem Abwaschen der Peelingpaste
mit lauwarmem Wasser erscheint die Haut zart und klar. Nach dem Peeling kann
eine Feuchtigkeitscreme benutzt oder eine dem Hauttyp entsprechende Maske aufgetragen
werden.
Sanfte Erneuerung durch Peeling
Durch eine schonende Peelingpaste wird die Haut sanft erneuert. Gerade nach den
Herbst- und Wintermonaten, wenn der Körper immer warm verpackt wurde und
die Haut wenig Luft und Sonne bekommen hat, freut die sich über ein Peeling.
So kann die Haut wieder aufatmen und ist bereit für die nachfolgenden Pflegeprodukte.
Eine Peelingpaste wirkt gleich dreifach: Abgestorbene Hautzellen werden gelöst,
die Durchblutung gefördert und neue Zellen produziert. Weiche und sichtbar
glattere Haut ist der Erfolg.
Peelingpaste für das Dekolleté
Die zarte und empfindliche Haut im Brustbereich braucht besonders viel Pflege,
da sie rascher an Elastizität verliert. Mit Peelingpasten, Feuchtigkeitsmasken
und Pflegecremes kann die Haut an Busen und Dekolleté geglättet und
genährt werden. Da die Haut im Dekolletébereich sehr dünn und
sensibel ist, sollten Peelings höchstens einmal in der Woche angewandt werden.
Dazu wird eine spezielle Peelingpaste verwendet, die extra für diesen Bereich
vorgesehen ist. Andere Peelings, die für den gesamten Körper benutzt
werden können, sind meist zu grobkörnig und deshalb weniger geeignet.
Mit
der aufgetragenen Peelingpaste werden kleine Hautunreinheiten und
Hautschüppchen
weggerubbelt und die Zellerneuerung angeregt. Zudem wird die Haut aufnahmefähiger
für die nachfolgenden Pflegeprodukte. Nach dem Peeling freut sich das Dekolleté über
eine Spezialpflege mit feuchtigkeitsspendenden und straffenden Wirkstoffen. Außerdem
sollte regelmäßig eine nährende Creme aufgetragen werden. So
bleibt das Dekolleté länger glatt und straff.
Peelingpaste für das Gesicht
In einem Gesichtspeeling sind feinere Schleifpartikel als in einem
Körperpeeling enthalten. Deshalb sollten für die Anwendung im Gesicht immer nur Peelings
verwendet werden, die speziell dafür geeignet sind. Bevor die Peelingpaste
aufgetragen wird, wird das Gesicht gründlich mit einer auf den Hauttyp abgestimmten
Waschemulsion gereinigt. Auf der leicht feuchten Gesichtshaut wird nun eine kleine
Portion der Peelingpaste gleichmäßig im Gesicht verteilt und mit den
Fingerspitzen leicht einmassiert. Augen und Mund werden beim Auftragen ausgespart.
Je nach der individuellen Einwirkzeit – auf der Packung oder in der Packungsbeilage
beschrieben – wird die Peelingpaste nun mit lauwarmen Wasser abgespült
und das Gesicht zart trocken getupft.
Peelings für das Gesicht sind als Peelingcreme, Peelingpaste oder als Peel-Off
Masken erhältlich. Wer sehr empfindliche Haut hat oder unter starker Akne
leidet, sollte vor der Anwendung eines Peelings immer die Meinung eines Hautarztes
einholen. Peelingcremes und Peelingpasten bestehen aus einer Emulsion, die feinste
Schleifpartikel enthält. Damit werden die Hautschüppchen und Verhornungen
gelöst und die Gesichtshaut erscheint nach dem Peeling wieder frisch und
strahlend. Peelingmasken enthalten neben den Schleifpartikeln häufig beruhigende
und entzündungshemmende Wirkstoffe. Diese Masken trocknen nach dem Auftragen
auf dem Gesicht an und werden nach der vorgegebenen Einwirkzeit mit lauwarmem
Wasser entfernt. Sie sind besonders für fettige Haut geeignet.
Eine andere Möglichkeit zum Peelen sind Peel-Off-Masken. Diese sind für
empfindliche, trockene, normale und fettige Haut geeignet. Sie bestehen aus einer
gelartigen Konsistenz, die dünn auf dem zuvor gereinigten Gesicht aufgetragen
wird und einige Zeit – je nach verwendeter Peel-Off Maske – einwirken
muss. Während der Einwirkzeit trocknet die Maske an und kann dann – möglichst
in einem Stück – vom Gesicht abgezogen werden. Abgestorbene Hautschüppchen,
Talgreste und kleinere Unreinheiten bleiben an der Maske „kleben“ und
werden durch das Abziehen entfernt. Anschließend wird die Haut – dem
Hauttyp entsprechend – mit einer Pflegecreme eingecremt und erscheint rosig
und frisch.
Peeling für die Haare
Auch die Haare können ab und an ein Peeling vertragen. Das ganze Jahr über
werden die Haare gestylt, Gel, Spray und Wachs verwendet. Dazu werden Shampoos,
Pflegespülungen und andere Pflegeprodukte verwendet. Aber auch ein Zuviel
an Pflege kann die Haare belasten. Um Haaren und Kopfhaut etwas Gutes zu tun,
dient ein Peeling dazu, diese Rückstände, die sich im Laufe der Zeit
auf dem Schopf angesammelt haben, zu entfernen. Haare und Kopfhaut können
nach dem Peeling wieder aufatmen. Selbstverständlich sollten Peelingpasten
für die Haare nur auf gesundem Haar und gesunder Kopfhaut angewendet werden.
Wer sich nicht sicher ist, ob er ein Peeling für die Haare verwenden kann,
sollte vorab ärztlichen Rat einholen.
Peeling-Haarprodukte sind unter anderem als Peeling-Shampoo erhältlich.
Dieses Shampoo reinigt sowohl Haare und Kopfhaut und befreit von Ablagerungen
und Pflege-Rückständen. Die im Shampoo enthaltenen Peeling-Körner
arbeiten schonend, ohne die Haarstruktur oder Kopfhaut anzugreifen. Schmutzpartikel
und Rückstände werden sanft gelöst, das Haar gesäubert und
revitalisiert. Das Shampoo lässt sich leicht auswaschen und belastet das
Haar nicht von Neuem.
Peelingpaste für den Körper
Mit einem effektiven Körper-Peeling wird die Haut im Handumdrehen wieder
samtweich. Praktisch ist es, die Peelingpaste für den Körper beim Duschen
zu verwenden, einzumassieren und mit klarem Wasser wieder abzuspülen. Wer
also seiner Haut etwas Gutes tun möchte, plant am besten einmal pro Woche
ein Körperpeeling mit ein. Die Körperpflege sollte praktischerweise
erst nach dem Peeling erfolgen, da ansonsten die Pflegestoffe wieder entfernt
werden. Nach dem Peeling ist die Haut aufnahmefähiger und die Wirkstoffe
können viel besser in die Haut eindringen.
Peelingpasten zum Selbermachen
Wer gerade Lust auf ein Peeling verspürt,, aber vergessen hat, neue Peelingpaste
einzukaufen, kann sich sein Peeling auch selbst herstellen. Im Internet findet
man dazu zahlreiche Rezepte, beispielsweise hier http://www.meinekosmetik.de/rezepte/reinigung.html#peeling.
Einfaches Basispeeling aus Meersalz und Öl
Ein einfaches Basispeeling ist schnell aus Meersalz und Olivenöl, oder besser
noch Mandelöl hergestellt. Beide Zutaten vermischen, so dass ein zäher
Brei entsteht. Das Peeling auftragen, einwirken lassen und gründlich mit
lauwarmem Wasser abspülen. Danach Pflegecreme auftragen.
Peeling aus Meersalz und Milch
Bei diesem Peeling werden ein paar Löffel Meersalz mit etwas Milch verrührt,
bis eine schöne streichfähige Peelingpaste entsteht. Das Peeling wird
nun auf der Haut sanft einmassiert, etwas einwirken lassen und anschließend
gründlich abgespült. Danach eine Pflegecreme oder Pflegemaske auftragen.
Peeling aus Rohrzucker und Olivenöl
Für diese Peelingpaste werden ein paar Löffel Rohrzucker mit etwas
Olivenöl verrührt. Das Ganze gründlich verrühren und auftragen.
Ein paar Minuten einwirken lassen und gründlich abspülen. Anschließend
die gewohnten Pflegeprodukte auftragen.
Peeling aus Heilerde
Heilerde ist ein reines Naturprodukt ohne Zusätze. Wird die Heilerde äußerlich
angewandt, kann sie zahlreiche Hautbeschwerden lindern. Sie eignet sich als Peeling
oder auch als Maske und bindet während des Trocknungsvorganges auf der Haut
Stoffwechselprodukte, Talg und Zellpartikel. Außerdem wird die Durchblutung
der Haut gefördert.
Bei normaler Haut kann die Heilerde mit etwas Wasser zu einer Peelingpaste
vermischt werden. Dieses Gemisch wird dann auf Gesicht und/oder Körper aufgetragen
und leicht einmassiert. Selbst die Haare können anstatt mit Shampoo mit
einem Heilerde-Wasser-Gemisch gewaschen werden. Anschließend erfolgt ein
gründliches Ausspülen der Heilerde mit lauwarmem Wasser.
Peelingpaste aus Heilerde bei Akne
Heilerde ist zur Hautreinigung bei Akne gut geeignet. Dazu wird eine
dickflüssige
Paste aus Heilerde und Wasser – entsprechend der Packungsanleitung – angerührt
und diese Mischung auf das Gesicht aufgetragen. Das Heilerdegemisch muss nun
gut durchtrocknen. Während die Heilerde antrocknet, nimmt sie überschüssigen
Hauttalg auf und entfernt kleinere Unreinheiten. Ist die Maske vollständig
getrocknet, wird das Gesicht mit lauwarmem Wasser gründlich gewaschen. Da
die Anwendung stark austrocknend ist, kann danach - je nach Hauttyp – eine
Feuchtigkeitscreme aufgetragen werden.
Medizinisches Peeling
Mikrodermabrasion
Unter Mikrodermabrasion ist eine mechanische Abtragung der oberen
Hautschichten zu verstehen. Dies geschieht mit feinen Mikrokristallen.
Einsatzgebiete der Mikrodermabrasion
- vor einer Wirkstoffbehandlung
- bei Akne und Aknenarben
- bei Hautalterung
- bei Pigmentflecken
- zur Steigerung der Zellteilung
- bei großporiger Haut
- bei Falten
- bei Cellulitis
Funktion der Mikrodermabrasion
Bei der Mikrodermabrasion werden spezielle Kristalle mittels eines
Vakuum- und Druckluftsystems gleichmäßig über die Hautoberfläche geführt.
Dabei werden feinste Schichten der oberen Haut abgetragen. Die Behandlung ist
schonend und schmerzfrei und wird exakt auf die individuellen Bedürfnisse
der Haut abgestimmt. Selbstverständlich sollte eine Mikrodermabrasion nur
von professionellen Fachkräften durchgeführt werden.
Durch die Mikrodermabrasion wird die Neubildung der Zellen angeregt.
Aussehen und Hautstruktur verbessern sich. Nach einer Mikrodermabrasion
sollten die Pflegehinweise für die Haut sorgfältig beachtet werden. Nach der Behandlung ist die
Haut vor UV-Einstrahlung zu schützen.
Fruchtsäurepeeling
In den letzten Jahren sind Fruchtsäuren als Schälmittel für die
Haut in der Kosmetik immer populärer geworden. Meist handelt es sich um
sogenannte AHAs (Alpha-hydroxy-Acids). Zu den wichtigsten Vertretern dieser Säuren
zählen die Glykolsäuren. Diese Säuren wirken in hoher Konzentration
hautregenerierend. Dabei wird die Haut gezielt „verätzt“ und
auf diese Weise der Erneuerungsprozess beschleunigt.
Angewendet wird diese Methode beispielsweise zur:
- Verringerung der Porentiefe
- Abflachung bei Aknenarben
- Verminderung von kleinen Fältchen
- Verbesserung des gesamten Hautbildes
Behandlungsdauer
Die Behandlungsdauer erstreckt sich je nach individuellem Hautbild
und dem Behandlungsziel über
einige Wochen bzw. Monate. Die Behandlung erfolgt in mehreren Sitzungen.
Behandlungsablauf
Zuerst wird der behandelnde Arzt in einem ausführlichen Beratungsgespräch über
die Behandlungsweise, den Ablauf und die Preise informieren sowie evtl. auftretende
Komplikationen erläutern. In der Regel ist bei dieser Behandlung eine Mitwirkung
zu Hause erforderlich. Auch hierüber und über die Benutzung des Pflegesets
für die Heimbehandlung wird der Arzt informieren. Danach wird der individuelle
Behandlungsablauf abgestimmt.