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Fussreflexzonentherapie - Reflexzonenmassage als reflexorientierte Anwendung

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Fussreflexzonentherapie - Reflexzonenmassage als reflexorientierte Anwendung

Fussreflexzonentherapie - Reflexzonenmassage als reflexorientierte Anwendung

Der Fuß als "Landkarte" des gesamten Körpers; Ferse und der große Zeh als Abbild eines ganz bestimmten Organs? Was für viele Menschen noch immer unglaublich klingt, hat sich in der Praxis bereits bewährt. Die Fußreflexzonentherapie, auch Reflexzonenmassage genannt, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wer einmal eine solch wohltuende Behandlung erlebt hat, möchte sie eigentlich nicht mehr missen. Dabei ist die Fußreflexzonentherapie in Deutschland noch gar nicht allzu lange bekannt - in ihren asiatischen Ursprungsländern aber wird sie seit Jahrtausenden praktiziert. Die Fußreflexzonenmassage gehört dabei, wie der Name bereits verrät. zu den sogenannten reflexorischen Anwendungen. Dies bedeutet, dass durch bewusst ausgeübten Druckreiz auf ganz gewisse Punkte am Fuß Körperpartien angesprochen werden, die sich an ganz anderer Stelle befinden. Dabei liegt dieser Methode der Ansatz zu Grunde, dass alle im Körper vorhandenen Organe auf den Unterseiten der Fußsohle in diesen sogennnten Reflexzonen widergespiegelt werden. Spezielle Übersichtskarten zeigen genau, an welcher Stelle des Fußes welches Organ zugeordnet ist. Auch wenn die Fußreflexzonentherapie als therapeutische Maßnahme nicht offiziell anerkannt ist, zeigen etliche praktische Erfahrungen ihre wohltuende und auf Krankheitssymptome lindernde Wirkung. Dabei ist sie auch als reine Wellnessmaßnahme ein echter Genuss! Und auch wissenschaftlich betrachtet macht die "Landkarte" unterm Fuß durchaus Sinn: Auf der Fußsohle enden schließlich alle Nerven, die sich im Körper befinden und hier ein regelrechtes Netzwerk bilden. So kann es sein, dass der Nerv rund um die Lunge oder das Herz in einer ganz bestimmten Region unterm Fuß endet und somit auch reflexorisch angesprochen werden kann. Übrigens: Der Behandlungskatalog für eine Fußreflexzonenmassage ist lang. So wird sie traditionell bei verschiedensten Krankheiten und Schwächezuständen empfohlen: Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden zählen ebenso hierzu wie allgemeiner Stress, nervliche Angespanntheit oder sogar Rückenschmerzen (die genaueren Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter "Wirkung und Technik"). Die Fußreflexzonentherapie ist also eine tolle Maßnahme, um Symptome zumindest bei regelmäßiger Anwendung unterstützend zu lindern. Als alleinige Behandlung darf sie aber nicht angewandt werden; insbesondere bei klinischen Symptomen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

Die Geschichte der Fußreflexzonentherapie

Das Wissen um die Reflexzonen des Körpers wird in asiatischen Kulturen seit Jahrtausenden praktisch angewandt. Dabei gibt es verschiedene Massagetechniken und Heilsysteme, die ähnliche Behandlungen aufweisen. So ist die Fußreflexzonenmassage unter Anderem mit der Akupressur, der Akupunktur am Ohr, aber auch mit anderen ganzheitlichen Behandlungen wie Shiatsu verwandt. In der Traditionellen Thai Massage wird die Fußreflexzonentherapie ebenfalls mit angewandt. Doch auch in Europa gab es traditionelle Methoden, die das Wissen um Reflexzonen am Körper in die Behandlung mit einbezogen. In Deutschland galt dabei Hanne Marquardt als Pionierin der modernen Fußreflexzonenmassage, indem sie altbekannte Techniken und Griffe zeitgemäß interpretierte. Im Rahmen der Naturheilkunde wird diese Therapiemaßnahme deshalb bereits seit den Fünfziger Jahren praktiziert. Die Geschichte zeigt also: Eine einheitliche Behandlungstechnik gibt es nicht, wohl aber sehr ähnliche Methoden, die sich heute in der Fußreflexzonentherapie vereint haben. Gleich bleibt dabei jeweils die Zuordnung bestimmter Körperpartien und Organe auf den Fußsohlen des Behandelten. Übersichtskarten und Schemata finden sich in jeder Praxis für diese Methode, aber auch in Fachbüchern sowie im Internet. Dabei wird jedem Organ eine bestimmte Reflexzone am bzw. unterm Fuß zugeordnet, wobei deren Anordnung im Körper berücksichtigt wird. Organe, die auf der linken Körperseite liegen, werden deshalb Reflexzonen auf dem linken Fuß zugeordnet und umgekehrt. Darüber hinaus gibt es auch Körperpartien, die symmetrisch bzw. im Körper verteilt vorkommen und ihre Entsprechung auf beiden Fußseiten haben. Übrigens: Nach Meinung vieler Experten wurden die sogenannten Reflexzonen übr Jahrtausende ganz automatisch stimuliert. Bevor festes Schuhwerk erfunden wurde, liefen die Menschen über unebenes Gelände und übten so ganz automatisch Druckreize auf die Fußsohlen aus.



Wirkung und Technik: Was hilft wie?

Die Fußreflexzonenmassage kann sowohl als gesundheitsfördernde und symptomlinderne Therapiemaßnahme als auch als Wellnessbehandlung durchgeführt werden. Selbstverständlich ändert dies nichts an der Wirkung selbst - so wird jede Fußreflexzonentherapie auch positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben und umgekehrt. Soll die Behandlung jedoch beispielsweise im Rahmen einer naturheilkundlichen Therapie durchgeführt werden, bespricht der Massagetherapeut zunächst die zu Grunde liegenden Beschwerden und erstellt dann eine maßgeschneiderte Fußreflexzonentherapie. In Kosmetik- und Massagestudios kann auch eine ganz allgemeine Behandlung durchgeführt werden, bei der alle Reflexzonen gleichmäßig bearbeitet werden. Wer spezielle Beschwerden hat, sollte dies jedoch vor Beginn der Behandlung mitteilen - eine gezielte Behandlung mit der Fußreflexzonenmassage kann diese in den meisten Fällen deutlich abmildern. Zu den empfohlenen Symptomen und Krankheiten, bei denen eine Reflexzonentherapie gute Wirkungen zeigen kann, zählen: Kopfschmerzen und Migräne, allgemeiner und anhaltender Stress, Schmerzzustände wie Rückenschmerzen oder Rheuma, Atemwegsbeschwerden wie Asthma, Menstruationsbeschwerden und Probleme in den Wechseljahren ( Menopause ) sowie verschiedenste Probleme der inneren Organe wie Blasenschwäche oder Darmträgheit mit Neigung zu Verstopfung. Ob gezielt oder als allgemeine Maßnahme, die Fußreflexzonentherapie wird immer nach einem ähnlichen Prinzip durchgeführt: Der Behandelte liegt bequem auf einem speziellen Massagestuhl oder auf einer Matratze. Nach einer kurzen Reinigung werden die Fußsohlen nach und nach durch verschiedene Bewegungen bearbeitet. Hierzu zählt beispielsweise das Ausüben von Druck, aber auch Ziehen und Kneten der jeweiligen Reflexzonen. Außerdem kann der Fuß sanft geschüttelt oder gedehnt werden. Durch diese Bewegungen kann ein erfahrener Massagetherapeut die jeweiligen Zonen und Druckpunkte ganz individuell stimulieren (aktivieren) oder beruhigen und somit für einen merkbaren Ausgleich sorgen. Die Fußreflexzonentherapie gilt dabei als ganzheitliche Methode, die eine Balane zwischen Körper, Seele und Geist erzielen soll. Eine weitere Wirkung dieser Massage ist die Entschlackung und Entgiftung. Nach Annahme traditioneller Heilsysteme soll eine gezielte Stimulation der Reflexzonen für eine deutliche Ausschüttung gespeicherter Giftstoffe und Schlacken sorgen. Um diese Wirkung zu unterstützen, wird empfohlen nach der Behandlung viel Wasser bzw. Tee zu trinken. In vielen Massagepraxen zählt das Anbieten eines reinigenden Kräuter- oder Grünen Tees nach der Fußreflexzonentherapie ganz natürlich dazu. Das Gefühl nach einer Fußreflexzonenmassage kann überwältigend sein - viele Behandelte wussten zuvor gar nicht, wie effektiv und wohltuend eine Behandlung allein der Fußsohlen sein kann. Für eine wirksame Anwendung sollte die Fußreflexzonentherapie mindestens 30 bis etwa 60 Minuten dauern. Sollen chronische Leiden unterstützend behandelt werden, muss die Behandlung regelmäßig wiederholt werden.

Wo man eine gute Fußreflexzonentherapie bekommt

Wie oben beschrieben wird die Fußreflexzonenmassage sowohl im Wellnessbereich als auch in den alternativen Heilmaßnahmen angeboten. Egal, ob Spa oder Heilpraktiker - in jedem Falle sollte der Behandler eine einschlägige Ausbildung in diesem Bereich mit genauer Kenntniss aller Reflexzonen, ihrer Stimulation und ihrer Wirkung auf den Körper besitzen. Eine einheitliche Ausbildung hierfür gibt es jedoch nicht, sondern ausschließlich Fort- und Weiterbildungen beispielsweise von Heilpraktikerschulen, von Thai Massage Schulen oder Kosmetikinstituten. Eine gute Fußreflexzonentherapie kann man deshalb sowohl im Spa oder Kosmetikstudio als auch in der Massagepraxis, in einem Thai Massage Studio oder in einer naturheilkundlichen Praxis bekommen. In vielen Behandlungen, beispielsweise der Ganzkörpermassage, wird die Behandlung der Fußreflexzonen ganz automatisch mit eingebaut - wer möchte, sollte hier seine Massagetherapeutin bzw. seinen - Therapeuten ganz gezielt darum bitten, der Fußreflexzonenmassage ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Übrigens: Neben der passiven Behandlung, die als beste Möglichkeit gilt, ist auch eine Eigenanwendung möglich. Diese sollte jedoch ebenfalls den Besuch von Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzen. Eine Übersicht über die jeweiligen Reflexzonen am Fuß finden sich unter http://www.oana.de/fussreflex.htm .

Foto: © Daniel T. Seebacher - Fotolia.com