Rückenschmerzen vermeiden: die richtige Matratze hilft dabei
Gute Nacht! Von wegen: viele Menschen fühlen sich trotz ausreichend langer Nachtruhe am Morgen wie gerädert. Der Grund dafür liegt in einer unpassenden oder durchgelegenen Matratze. Orthopäden und Physiotherapeuten empfehlen, die Schlafunterlage nach allerspätestens 10 Jahren der Nutzung zu wechseln. Das Angebot an Matratzen fällt allerdings sehr unübersichtlich aus. Verbraucher sollten daher auf folgende Faktoren beim Kauf einer neuen Schlafunterlage achten:
Das Material der Matratze
Auf der Suche nach einer neuen Schlafunterlage stoßen Verbraucher plötzlich auf Begriffe wie Visco-Matratze, Kaltschaum, Gel- und Latexmatratze. Dies kann schnell zu Verwirrungen führen. Grundsätzlich werden drei grobe Formen der Matratzen unterschieden. Am bekanntesten bleibt die Federkernmatratze, die wiederum in verschiedenen Ausführungen am Markt erhältlich ist. Empfehlenswert bleiben die Taschenfederkernmatratzen für Menschen, die schnell schwitzen. Ihre Luftdurchlässigkeit und der rasche Abtransport von Feuchtigkeit zeichnen die bewährten Modelle aus. Ihnen gegenüber stehen moderne Schaummatratzen, die ebenfalls hersteller- und materialabhängig variieren. Genossen die Schaumstoffschlafunterlagen früher noch einen schlechten Ruf, stehen sie heute für höchsten Schlafkomfort. Denn die Gel- oder Visco-Schaummatratzen passen sich punktelastisch der Körperform an und vermeiden damit Rückenschmerzen, die durch ergonomisch falsches Liegen entstehen. Latexmatratzen gehören ins preislich höhere Segment. Auch sie passen sich der Körperstatur gut an, erschweren aufgrund ihres hohen Gewichtes jedoch das Handling. Eine leicht verständliche Übersicht über die verschiedenen Matratzenformen und -kerne sind auf der Kategorieseite von BeLaMa zu finden.
Liegezonen, Härtegrad und Matratzendicke
Mehr als ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend im Bett. Ein Grund mehr, sich bei der Auswahl der Matratze auf mehr als nur das Material und die Bauform zu konzentrieren. Experten empfehlen Schlafunterlagen, die mindestens drei Schlafzonen besitzen. Auf diese Weise sinken die jeweiligen Körperpartien wie Schultern und Becken ergonomisch korrekt in die Matratze ein. Die natürliche doppelte S-Form der Wirbelsäule wird darüber hinaus bei Rückenschläfern gewährleistet. Im Allgemeinen bieten viele Hersteller Matratzen in drei bis vier Härtegraden an, die auf das Köpergewicht des Schläfers abgestimmt sein sollten. Da jedoch diese Bezeichnungen keiner gesetzlichen Norm unterliegen, muss letztendlich das individuelle Schlaf- und Körperempfinden entscheiden. Besonders schwere Menschen benötigen eine Schlafunterlage mit Härtegrad 4. Für alle Personen gilt bei Schaummatratzen unabhängig vom Gewicht des Schläfers eine Grundregel: Das Raumgewicht der Matratze sollte nach Möglichkeit mindestens 40 kg pro Kubikmeter betragen. Zudem erweist es sich gleichermaßen komfortabel und sinnvoll, auf eine Matratzenhöhe von mindestens 16 – 20 cm zu achten. Welche Matratze letztendlich die perfekte Schlafunterlage ist, lässt sich am besten durch ein Probeschlafen über mehrere Nächte ermitteln.
Fazit: Die „eine“ perfekte Matratze für alle bleibt leider ein Wunschtraum. Abhängig von den Schlafgewohnheiten wie etwa der Liegeposition oder dem Transpirations-Verhalten in der Nacht, sowie dem Körpergewicht und den individuellen Empfindungen des Schläfers, muss jeweils die richtige Matratze ausgewählt werden.