Qualität bei Duschtüchern – das sind die wichtigsten Merkmale
Bei der täglichen Waschroutine stellt sich die Frage: Baden oder Duschen? Natürlich kommt es auch auf die Voraussetzungen an, denn oft ist nur eines davon vorhanden. Der Trend geht ganz klar zur Dusche, da es die kompaktere Lösung mit weniger Wasserverbrauch ist. Man ist auch viel schneller fertig und darf sich anschließend über ein kuscheliges Duschtuch freuen. Zumindest dann, wenn es eine gute Qualität hat. Das ist nicht immer so, sondern es spielen mehrere Faktoren eine Rolle.
Eine Sache ist aber jetzt schon sicher: Qualitative Duschtücher fusseln nicht, sie nehmen die Feuchtigkeit schnell auf und schmiegen sich an.
Erstes Merkmal: Das Material
Den wohl wichtigsten Aspekt stellt das Material dar. Oft kann aber nicht sofort zwischen gut und schlecht unterschieden werden, denn die Optik ist kein eindeutiges Indiz dafür. Auch beim Angreifen und bei der Dicke lassen sich keine sicheren Aussagen tätigen, da ein sehr flauschiges Duschtuch nicht zwingend die Feuchtigkeit ausreichend gut absolviert.
Besteht die Möglichkeit eines Qualitätschecks, dann sollte folgender Test durchgeführt werden: Das Duschtuch zur Hand nehmen, ein paar Tropfen Wasser draufgeben und schauen, wie lange das Einziehen dauert. Je kürzer die Zeit ist, umso höher ist die Materialqualität.
Fairerweise muss man aber sagen, dass sehr viele Bestellungen übers Internet aufgegeben werden. Das ist nicht nur komfortabler, sondern in schweren Zeiten (wie die Pandemie durch das Coronavirus) auch notwendig. Nämlich dann, wenn die Geschäfte schließen müssen. Einen Qualitätscheck kann man in diesem Fall nicht machen, was aber kein großes Problem darstellt. Man muss sich in diesem Fall einfach auf andere Merkmale konzentrieren und zum Beispiel darauf schauen, dass das Material aus reiner Baumwolle besteht. Es schneidet nämlich bei der Aufnahme von Feuchtigkeit besonders gut ab. Die Schlaufen sollten hingegen lang und aufrecht sein, da sie dann eine hohe Saugfähigkeit aufweisen.
Für oder gegen eine gute Qualität spricht auch das Material- beziehungsweise Flächengewicht, dessen Angabe in g/m² erfolgt. 550 g/m² ist zum Beispiel bei einer Größe von 80 x 150 cm ein guter Wert. Auch die Fadendichte (Tread Count) ist ein eindeutiges Indiz, wobei eine hohe Dichte ein feines und weiches Gewebe bedeutet.
Zweites Merkmal: Die Haptik
Die schlechte Nachricht ist, dass die Haptik alleine kein eindeutiges Qualitätsmerkmal darstellt. Einen Einfluss darauf haben außerdem die persönlichen Vorlieben. Sehr oft wird zu Duschtüchern aus Velours gegriffen, die überwiegend aus Velours-Frottier bestehen. Es ist samtig und weich, die Frottier-Familie gibt aber noch mehr her. So gibt es auch Walk-Frottier, Zwirn-Frottier und Wirk-Frottier. Die verschiedenen Arten haben nichts mit der Qualität zu tun, stattdessen werden damit die Produktionsunterschiede aufgezeigt. Frottier ist sehr saugfähig und qualitativ nicht schlechter als andere Materialien, lediglich Feuchtigkeit kann es nicht so gut wie andere Baumwollgewebe aufnehmen.
Ein hochwertiges Handtuch zum Duschen sollte sich am Ende weich anfühlen und eine vernünftige Saugfähigkeit haben.
Drittes Merkmal: Die Dicke
Ist ein Duschtuch besonders dick, dann nimmt es die Haut als sehr flauschig und extrem weich wahr. Man kann es auf den ersten Blick als ein Qualitätskriterium einstufen, doch genau das ist es nicht. Dicke Duschtücher fühlen sich in der Regel immer gut an, der ausschlaggebende Punkt ist aber das verwendete Garn. Ein qualitatives Exemplar ist nicht nur mit einem hochwertigen Baumwollgarn ausgestattet, sondern es wurde beim Weben zusätzlich auf eine große Oberfläche geachtet. In diesem Fall stimmt die Qualität. Lag der Fokus bei der Produktion auf der Haptik, dann ist es weniger saugfähig und die Freude nach dem Duschen hält sich in Grenzen. Das Duschtuch wird sich zwar toll anfühlen, es wird aber das Wasser schlecht aufnehmen und kann unter Umständen sogar fusseln. Beides möchte man natürlich nicht.