Mehr Zeit für mich – im Alltag einfach mal Pause machen
Übermäßiger Stress ist einer der Hauptauslöser des Burnout-Syndroms und vieler weiterer Krankheiten in der heutigen Leistungsgesellschaft. Insbesondere die Arbeitsbelastung im Beruf beeinflusst unser Wohlbefinden. Sobald sich im Büro die Arbeit stapelt und das Telefon pausenlos klingelt setzt der Körper Stresshormone frei, was langfristig zu körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen führen kann. Unterdessen warten im Privatleben jeden Tag neue Herausforderungen darauf, gemeistert zu werden. Es ist essentiell, sich regelmäßige Auszeiten zu nehmen und aktiv zu entspannen.
Aller Anfang ist schwer – persönliche Stressfaktoren identifizieren
Zunächst ist es wichtig, die eigenen privaten und beruflichen Stressauslöser zu erkennen. Viele Menschen finden vor allem fehlende Pausen im Alltag strapaziös. Es gibt einige effektive Methoden, der Belastung entgegenzuwirken. Entspannung muss in dieser Hinsicht nicht zwingend Ruhe bedeuten. Sportliche Betätigung kann ebenso entspannend wirken, vor allem sofern sie Spaß macht und man sich richtig auspowern kann.
Tageskurse und Hobbies
Neue Dinge zu lernen macht Freude: egal ob Kochkurs, ein Crashkurs in Französisch, Go Kart fahren oder Töpfern lernen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Handarbeit und Basteln wirken entspannend und die Konzentration auf eine ungewohnte Tätigkeit lässt so manche Sorge verblassen. Noch schöner sind diese Aktivitäten gemeinsam mit Freunden.
Regelmäßig gepflegte Hobbies sind eine wichtige Energiequelle. Vor allem Sport dient dem körperlichen und geistigen Ausgleich zum anstrengenden Beruf.
Wirkungsvolle Klassiker – Yoga, Pilates und Meditation
Yoga und Pilates sind bewährte Entspannungstechniken. Beinahe überall gibt es mittlerweile Yoga-Studios und die meisten Fitnesscenter bieten entsprechende Kurse an. Mittels einer umfassenden Auswahl an Internetvideos kann man trotz Zeitmangel von Zuhause aus am Yoga-Unterricht teilnehmen. Dies ermöglicht entspannte Asanas ohne Mehraufwand und Babysitter. Genauso bieten diverse Smartphone-Apps einen guten Einstieg in die Kunst der Meditation.
Das komprimierte Luxus-Timeout
Mit der Option, in einem Fünfsternehotel für ein paar Stunden einzuchecken ist eine luxuriöse Wellness-Auszeit inklusive Spa- und Fitnessbereich mittlerweile erschwinglich. Nach einer angenehmen Massage in einer eleganten Suite, ein Glas Sekt zu genießen, lädt die erschöpften Energie-Akkus automatisch auf. Die Hotels profitieren ebenso von einem solchen Arrangement, weil diese Zimmer ansonsten tagsüber leer stehen würden.
CBD – ein alternatives Mittel zur Stressreduktion
Die positiven Eigenschaften der Hanfpflanze werden teils überschattet von ihrer Bekanntheit als Rauschdroge. CBD wird in der Naturheilkunde jedoch schon lange erfolgreich zur Stressreduktion eingesetzt. Es ist legal erhältlich, wirkt im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv und hat kein Suchtpotenzial.
Zur Entspannung kann man CBD-Öl beispielsweise pur oder in einer Fertigmischung als Badezusatz verwenden. Dabei steigert die angenehme Wärme des Wassers den Entspannungseffekt. Desweiteren kann das Öl in einen Kräutertee gegeben werden. Diese Variante wirkt vor allem auf die Verdauungsorgane.
Loslassen für die Seele
Durch den Bestseller einer Japanerin wurde das Ausmisten der eigenen vier Wände zu einem neuen Trend. Tatsächlich kann eine ordentliche und reizarme Umgebung zur täglichen Entspannung beitragen. Dieser Effekt erstreckt sich nicht ausschließlich auf materielle Dinge: Auch eine private Verpflichtung, der nicht mehr von Herzen nachgegangen wird darf man beruhigt delegieren und loslassen. Ein minimalistischer Lebensstil fördert die eigene Achtsamkeit und befreit von Konsumstress.
Raus in die Natur
Lange Wanderungen durch die Natur sind eine wunderbare Möglichkeit, um dem Alltagsstress zu entfliehen. Mit leckerem Proviant und lieben Familienmitgliedern und Freunden wird der gemütliche Ausflug zu Fuß zum Wochenend-Highlight. Vor allem im Winter ist ein regelmäßiger Aufenthalt an der frischen Luft wichtig für die Produktion von ausreichend Vitamin D. Selbst dick eingepackt freuen sich Gesicht und Hände beim Spazierengehen über ein paar wärmende Sonnenstrahlen.
Smartphone-Detox
Eine vielversprechende Maßnahme gegen Stress besteht darin, zwischendurch für eine Weile offline zu gehen. Ständig und überall erreichbar zu sein ist für die meisten Menschen ein enormer Stressfaktor. Kommt der Körper nicht zwischendurch zur Ruhe fehlen ihm wichtige Erholungsphasen. Indem man für eine begrenzte Zeitspanne konsequent auf Computer und Smartphone verzichtet entkommt man dem medialen Überangebot. Fernseher und Radio sollten ebenso ausgeschaltet bleiben.
Urlaub Zuhause
Für diesen Kurztrip ist kein Flugzeug nötig: Zufällig ein Reiseziel auf der Weltkarte zu wählen und einen Tag im passenden Thema zu gestalten ist interessant und macht Spaß. Eine Siesta am Mittag und dann spanische Tapas gemeinsam mit Freunden – oder lieber mexikanische Fajitas zu Tequila? Der Fantasie einfach freien Lauf zu lassen entspannt gestresste Workaholics und Familienmanager gleichermaßen.
Die eigene Einstellung überdenken
Der Weg zu einem entspannten Alltag führt zu großen Teilen über die Evaluation der eigenen Einstellung zu Stress. Viele Menschen empfinden das Gefühl, nie fertig zu werden als extrem belastend.
Die subjektive Empfindung der Stressintensität lässt sich jedoch beeinflussen, indem man achtsamer mit seinen Ressourcen umgeht. Es kann beispielsweise helfen sich anzugewöhnen, nicht mehrere Dinge gleichzeitig zu machen. Vor allem „Nein“ zu sagen fällt vielen Menschen schwer, dient aber ebenso der Selbstabgrenzung. Vor allem sehr ehrgeizige Personen und Perfektionisten sind hier im Nachteil. Die Akzeptanz der Tatsache, dass nicht immer alles perfekt funktionieren kann ist daher ein großer Schritt zu einem entspannten Alltag. Öfter auf die eigene innere Stimme zu hören bewirkt wahre Wunder im Hinblick auf die eigene Stresstoleranz.
Quellen: