Leben mit Neurodermitis: Nützliche Tipps für den Alltag
Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung der Haut, die für Betroffene sehr belastend ist. Nicht selten wirkt sich die Krankheit auch auf die psychische Verfassung aus, denn der ständige Juckreiz und die gerötete, trockene Haut schränken die Lebensqualität deutlich ein. Um die Neurodermitis einzudämmen und die Symptome zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Medizinische Pflegeprodukte
Die richtige Hautpflege ist bei Neurodermitis das A und O. Dabei ist es wichtig auf gute medizinische Produkte zurückzugreifen, da diese ohne Zusatzstoffe und Parfüme sind. Vor allem Duftstoffe können dafür sorgen, dass die gereizte Haut noch mehr belastet wird und sich die Neurodermitis verschlimmert. Manche Betroffene reagieren auch bereits auf das Deodorant, nicht selten ist dies der Auslöser für juckende Oberarminnenseiten.
Grundsätzlich sollten Neurodermitispatienten auf alle Pflegeprodukte verzichten, die Mineralöle, Farbstoffe und Parfüm enthalten. Dies gilt für die Lotion wie auch für Shampoos, Seifen, Hand- und Gesichtscreme. Eine regelmäßige Fangopackung kann dabei helfen, die Krankheitssymptome zu lindern. Weitere Informationen sind hier zu finden.
Auf die Kleidung achten
Bei einer empfindlichen Haut kann die Kleidung zusätzliche Reizungen verursachen. Grobe Materialien wie Schurwolle reißen trockene Stellen unter Umständen auf. Am besten eignen sich reine Baumwolle und Seide. Optimal ist es, keine enge Kleidung zu tragen, um der Haut genügend Luft zu lassen. Auch beim Sport oder an heißen Tagen sollten Betroffene besonders auf ihre Kleiderwahl achten: Schweiß kann das Hautbild und damit den Juckreiz noch mehr verschlimmern. Es empfiehlt sich, zu atmungsaktiver Kleidung zu greifen und Oberteile häufiger zu wechseln.
Regelmäßig gründlich putzen
Viele Neurodermitispatienten unterschätzen, wie wichtig eine saubere Wohnung für ihr Wohlbefinden ist. Hausstaubmilben reizen die Haut nur noch mehr und sorgen für juckreizgeplagte Nächte. Betroffene sollten ihre Wohnung regelmäßig für mindestens fünf, besser zehn Minuten lüften. Zudem ist regelmäßig Staubwischen mit einem nassen Tuch Pflicht. Dabei darf die Haut nicht mit dem Putzmittel in Kontakt kommen, es ist daher ratsam, latexfreie Gummihandschuhe zu tragen.
Um nachts für Linderung zu sorgen, sollten Personen mit Neurodermitis zu Bettwäsche für Allergiker greifen. Diese lässt sich auch besonders heiß waschen, um Hausstaubmilben abzutöten. Auch bei der Wahl des Waschmittels ist darauf zu achten, dass dieses besonders schonend ist. Im Handel gibt es verschiedene Produkte, die auf Duft- und Zusatzstoffe verzichten.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen
Die meisten Neurodermitispatienten wissen bereits, auf welche Lebensmittel sie besonders reagieren. Bei vielen sorgen neben Citrusfrüchten auch Süßigkeiten für einen regelrechten Ausbruch der Erkrankung. Tatsächlich können einige Patienten ihre Krankheit bekämpfe, indem sie auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten. Auf welche Betroffene besonders reagieren, können sie mithilfe der Ernährungsberatung eines Arztes und dem Führen eines Ernährungstagebuchs herausfinden. Weitere Tipps zur Therapie und Linderung von Neurodermitissymptomen sind auf dieser Webseite zu finden.