Inneres und äußeres Wohlbefinden durch Hot Yoga (Bikram Yoga)
Yoga ist eine alte Übung zur Herstellung und Bewahrung der Balance und Ausgeglichenheit zwischen Seele und Körper, die bereits eine lange Tradition mit Ursprung in Indien feiert. Mithilfe verschiedener körperlichen Bewegungen und Atemübungen wird in Kombination mit meditativen Elementen eine innerliche und äußerliche Harmonie hergestellt und das Wohlbefinden gefördert. Über die Jahrtausende wurde die Yoga-Praxis immer weiter verändert, sodass es inzwischen viele verschiedene Richtungen und Formen des Yogas gibt. Während sich einige mehr auf die körperliche Seite des Yogas fokussieren, legen andere mehr Wert auf die Atmung und meditative Seite. Ein besonders einzigartiger Yoga-Stil ist das Bikram Yoga, das inzwischen gerne Hot Yoga genannt wird. Was diese Yoga-Art so besonders macht, ist, dass sie in einem Raum mit knapp 40°C ausgeführt wird.
Beim Bikram Yoga handelt es sich um eine Art des Hatha-Yoga, die unter extremen Bedingungen ausgeübt wird, nämlich in einem Raum, der auf zwischen 35°C und 40°C erhitzt wird. Während diese Art des Yogas mittlerweile in erster Linie als „Hot Yoga“ bekannt ist, handelt es sich bei der ursprünglichen Version des Yoga bei Hitze um das Bikram Yoga, das vom indischen Yogameister Bikram Choudhury ins Leben gerufen wurde. Das Bikram Yoga umfasst dabei lediglich 26 verschiedene Übungen, die sogenannten Asanas, sowie zweier Atemübungen, den Pranayamas, die unter den extremen Bedingungen besonders schweißtreibend sind. Zu diesen Asanas zählen insbesondere komplementäre Körperhaltungen sowie Ruhepositionen und leichte Kräftigungsübungen. Beim Original werden diese 26 Asanas innerhalb von 90 Minuten in einer festgelegten Reihenfolge durchgeführt, die vom Yogalehrer einzuhalten sind, während die Yoga-Session stets mit einer Atemübung begonnen und abgeschlossen wird.
Die Wirkung des Hot Yoga ist einmalig, die Hitze führt zu einer Vielzahl an Vorteilen. Da der Körper bei Wärme eine erhöhte Leistungsfähigkeit besitzt und das Gewebe elastischer wird, können das Verletzungsrisiko verringert und die Bewegungsmöglichkeiten ausgeweitet werden. Flexibilität und Balance können durch die Hitze somit gelenkschonend verbessert werden. Durch die Hitze wird zudem der Herzkreislauf angeregt, man kommt ins Schwitzen und die Sauerstoffversorgung wird erhöht. Die extremen Bedingungen bewirken so eine erhöhte Ausdauer, ein gestärktes Atemsystem und eine tiefere Dehnung.
Neben den körperlichen Vorteilen, lassen sich durch das Praktizieren von Bikram Yoga auch mentale innerliche Wirkungen erzielen. Neben einem Schub an Energie, einer stärkeren inneren Ruhe und Ausgeglichenheit sowie einem Gefühl der Reinigung (die u.a. dem Schwitzen zugeschrieben werden kann) wird durch Hot Yoga auch die Geduld und das Durchhaltevermögen gestärkt – und zwar sowohl auf der Yogamatte als auch im Alltag. Sara Varela, die in der hektischen Poker-Branche tätig und begeisterte Yogi ist, konnte bereits die positiven Effekte des Hot Yoga beim Pokerspielen erkennen. Mithilfe des Bikram Yoga, kann man Geduld erlernen, die einem die Ausdauer verleiht, über Stunden am Pokertisch zu sitzen. Gleiches gilt für sämtliche Lagen des Alltags, in denen man die innere Ruhe und Geduld spürt, die sich durch das Praktizieren von Bikram Yoga in uns ausbreitet.
Um die volle Wirkung des Bikram Yoga auszukosten, ist der regelmäßige Besuch im Bikram-Yogastudio notwendig. So lässt sich jeder Muskel und jede Faser des Körpers stärken, man durchgeht eine Verjüngung und wird fit. Besonders der Rumpf- und Wirbelsäulenmuskulatur kommt besondere Bedeutung zu, wodurch chronische Rückenschmerzen und dergleichen mithilfe von Bikram Yoga gelindert werden können. Hot Yoga erfreut sich wachsender Beliebtheit, sogar viele Promis sind begeisterte Hot-Yoga-Studenten, so etwa George Clooney, Madonna und Lady Gaga.