Gesundheit und Gaming: Ist Spielen vor dem Schlafengehen schädlich?
„Du bekommst noch viereckige Augen!“, „Davon stumpft man ab!“, „Davon träumst du schlecht!“ – solche oder ähnliche Aussagen bekommen viele Jugendliche von gut meinenden Eltern zu hören, wenn es um das Thema Gaming vor dem Schlafengehen geht. Doch obwohl es sich mittlerweile verbreitet hat, dass Zeit vor dem Bildschirm unmittelbar vor dem zu Bett gehen minimiert werden sollte, sind die genauen Effekte von Gaming in den Abendstunden nur wenigen bekannt. Wir zeigen, welche Effekte zu erwarten sind und wie man sich guten Schlaf antrainiert.
Computer und TV vor dem Schlafengehen: Deswegen schadet späte Bildschirmarbeit
Wir sind als Menschen daran gewöhnt, dass das Licht immer dunkler und wärmer wird, wenn sich der Tag seinem Ende zuneigt. Damit, dass es in unserer Wohnung nicht parallel zum Sonnenaufgang dunkler wird, haben wir uns abgefunden beziehungsweise wünschen uns das sogar – obwohl schon bei der Erfindung des elektrischen Lichts vereinzelte Stimmen laut wurden, die negative Effekte auf den Schlaf befürchteten. Bildschirmlicht und das Licht von Glühlampen unterscheidet sich jedoch in einem zentralen Punkt: Der Farbtemperatur. Während das Licht, das von konventionellen Leuchtmitteln in Wohn- und Schlafzimmer ausgesandt wird, eher im warmen Bereich angesiedelt ist, zeichnet sich das Licht von Handy-, Tablet-, PC- und TV-Bildschirm durch einen hohen Anteil blauer Strahlung aus. Diese verbindet unser Gehirn mit den Mittagsstunden, in denen auch das Licht im Freien hauptsächlich von blauen Anteilen ausgemacht wird. Dies sorgt dafür, dass wir weniger schnell ermüden, wenn wir spät nachts noch am Bildschirm arbeiten oder spielen. Teilweise kann dies durch Nachtfilter umgangen werden, die bei vielen Smartphones und PCs mittlerweile standardmäßig ab einer bestimmten Uhrzeit aktiviert werden. Anders sieht es beim Fernseher aus; hier lohnt es sich, einen Blick ins Benutzerhandbuch oder die Einstellungen zu werfen, um abends ebenfalls den Nachtmodus zu aktivieren.
Darum sollte man vor dem Schlafen auch speziell auf Gaming verzichten
Neben den potentiell schlafstörenden Wirkungen des blauen Bildschirmlichts sind bei PC-Spielen noch andere Aspekte zu beachten. So konnte eine australische Studie beispielsweise nachweisen, dass der Konsum von Spielen mit hohem Gewaltanteil über rund zwei Stunden hinweg direkt vor dem zu Bett gehen das Einschlafen um 39 Minuten verzögerte und die Probanden durch häufiges Aufwachen im Laufe der Nacht um weitere 27 Minuten Schlaf brachte. Auch der wichtige REM-Schlaf, in dem wir am Tag gelerntes festigen, war signifikant verkürzt.
Glücksspiel vor dem Schlaf vermeiden
Wer hier und da im Online Casino bei Betchan oder bei Wettanbietern aktiv ist, der sollte das vor dem Schlafengehen lieber lassen. Während das Ganze weniger problematisch ist bei kostenlosen Browserspielen wie auf Spieleaffe, raten wir euch, auf Glücksspiele wie Online Slots und Casino-Spiele am Abend direkt vor dem Schlafen zu verzichten. Der Körper wird so angespannt uns schüttet Hormone aus, die tatsächlich alles hervorrufen, außer den Schlaf! Noch besser wäre es natürlich, wenn ihr gar nicht spielen würdet!
Gesunder Schlaf: So geht’s
Gesundes Schlafen kann glücklicherweise gelernt und antrainiert werden – dabei muss man sich lediglich an einige einfach einzuprägende Schritte halten und diese konsequent beibehalten. Am wichtigsten ist in diesem Kontext ein regelmäßiger Schlafrhythmus, der optimalerweise auch am Wochenende beibehalten wird. Wer es beispielsweise schafft, konsequent jeden Tag um 06:30 aufzustehen und um 23:00 ins Bett zu gehen, wird schon bald einen positiven Effekt auf seinen Schlafrhythmus und die Qualität der Nachtruhe bemerken. Spezielle Rituale wie beispielsweise ein warmer Tee oder das Lesen einiger Seiten in einem Buch können das Einschlafen beschleunigen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der von vielen Menschen vernachlässigt wird, ist das strikte Trennen von Schlaf- und Arbeitszimmer: Wer in seinem Schlafzimmer auch fernsieht oder seiner Arbeit nachgeht, muss Studien zufolge eine geringere Schlafqualität in Kauf nehmen.