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Antidepressiva in der Schwangerschaft – Babys Atmung kann gestört sein

Schwangerschaft

Depressionen, Angststörungen, Burnout – jeder 13. Europäer schluckt inzwischen Antidepressiva. Darunter befinden sich auch viele Frauen mit Kinderwunsch. Doch gerade eine Einnahme während der Schwangerschaft ist nicht ganz ungefährlich. Kanadische Forscher haben jetzt herausgefunden, das bestimmte Antidepressiva, welche zur Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehmmer (SSRI) zählen, unmittelbar nach der Geburt die Atmung des Neugeborenen beeinträchtigen können. Während einiger Studien wurde herausgefunden, dass ein erhöhter Blutdruck in der kindlichen Lunge als Ursache für die Atemprobleme in Frage kommt. Nicht jede werdende Mutter, welche in der Schwangerschaft ein  Antidepressivum  nimmt, muss nach der Geburt mit derartigen Komplikationen bei ihrem Kind rechnen – die Gefahr dafür ist relativ gering. Doch ist es wichtig, das der Gynäkologe mit den betroffenen Frauen das Gespräch sucht und auf diese Problematik hinweist. Kommt es auf Grund bestimmter SSRI nach der Entbindung zu Atemproblemen beim Baby, so lassen sich diese in der Regel gut behandeln. Im British Medical Journal wurde berichtet, das eine Einnahme von Antidepressiva im ersten der Trimester  der der Schwangerschaft diesbezüglich jedoch keine negativen Auswirkungen auf die Atmung des Babys hat, wenn die Medikamente rechtzeitig wieder abgesetzt werden. Generell sollten Antidepressiva während einer Schwangerschaft nur nach einem sorgfältigen Nutzen-Risiko-Vergleich eingenommen werden. Bevor bei Angststörungen, Depressionen & Co Psychopharmaka zum Einsatz kommen, ist es ratsam, immer zuerst andere Methoden der Behandlung zu versuchen. Gerade manche pflanzlichen Präparate, regelmäßiger Ausdauersport sowie das Erlernen einer Entspannungstechnik helfen oftmals bei psychischen Problemen schon weiter. Ob Antidepressiva, Johanniskraut oder Lavendelextrakt – jede Medikamenteneinnahme bedarf der vorherigen Konsultation eines erfahrenen Arztes. Nur so lassen sich die Risiken für die werdende Mutter und ihr Baby minimieren.

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