Wellness-Diäten - Gesund Abnehmen mit Wohlbefinden
Die Lieblingsjeans zwickt und zwackt, das Kleid wirkt wie eingelaufen
und auf Waage und Ganzkörperspiegel schauen Sie schon lange
nicht mehr so genau hin? Dann könnte es höchste Zeit sein,
ein paar unliebsame Pfunde zu verlieren...Ganz egal, ob nur einzelne
Fettpölsterchen schmelzen sollen oder eine deutliche Gewichtsabnahme
erforderlich ist - zahlreiche Diäten und Ernährungskonzepte
bieten für nahezu jeden Lebensstil die passende Methode. Zwischen
all den Modediäten, die kommen und gehen, zwischen klassischen
Weisheiten wie Fdh ("Friss die Hälfte") und neuen Erkenntnissen
aus der Ernährungswissenschaft ist es mitunter schwierig, den Überblick
zu behalten. Denn eine Diät sollte nicht nur den gewünschten
Gewichtsverlust bringen, sondern im Idealfall auch langfristig nachwirken.
Jeder Mensch ist individuell verschieden - was dem Einen schmeckt,
ist für den Anderen unausstehlich; während manche Menschen
durch reines Saftfasten besonders motiviert werden, benötigen
andere regelmäßige Mahlzeiten.
Und weil wir wissen, wie
schwierig es ist das passende Abnehmkonzept zu finden, nennen wir
unsere hier vorgestellten Diäten "Wellnessdiäten". Wieso
Wellness? Ganz einfach: Weil Abnehmen nicht nach einem festgelegten
Schema erfolgt, sondern so individuell wie der Abnehmwillige selbst
sein sollte. Weil Diäten zwar fast immer eine Einschränkung
oder mindestens Veränderung im gewohnten Tagesablauf bedeuten,
aber trotzdem nicht das Wohlbefinden beeinflussen dürfen. Wer
sich zu einer Ernährung zwingt, die permanent nicht schmeckt
oder für Hungergefühle sorgt, der wird nicht lange durchhalten
- oder spätestens nach der Diät die verlorenen Pfunde wieder
drauffuttern. Auf diesen Seiten finden Sie deshalb einige der beliebtesten
Methoden zum Abspecken, die wir durchaus kritisch unter die Lupe
nehmen. Und wie immer gilt natürlich: Auch eine Wellnessdiät
mit Wohlfühlfaktor kann keine langfristig ausgewogene und typgerechte
Ernährung ersetzen. Wer unter starkem Übergewicht oder
hiermit verbundenen Beschwerden leidet, sollte außerdem immer
seinen Hausarzt konsultieren, bevor auf eigene Faust ein Diätprogramm
durchgezogen wird. Ansonsten wünschen wir viel Spaß beim
Lesen - vielleicht gibt die ein oder andere Wellnessdiät ja
den entscheidenden Anstoß für ein kleines Abnehmprogramm!
Hier noch einmal alle von uns vorgestellten Diäten im Kurzüberblick:
Fastenkuren wie das Heilfasten,
aber auch Saftfasten sind
keine Diäten im
eigentlichen Sinne. Vielmehr soll das meist ein- bis mehrwöchige Fasten
für eine grundlegende Reinigung und Entschlackung des Organismus sorgen.
Blutdruck und Blutwerte können sich normalisieren, und vielerlei sogenannte
Zivilisationskrankheiten sollen durch das Fasten verhindert oder zumindest gebessert
werden. Dabei sieht dieser Ernährungsplan keinerlei feste Nahrung vor: Beim
klassischen Heilfasten zählen Tee, Wasser und Brühe zu den typischen
Lebensmitteln. Beim Saftfasten wird dieser strenge Plan noch durch frisch zubereitete
Obst- und Gemüsesäfte ergänzt. Ganz nebenbei kann das Heilfasten
durchaus zu einer kurzfristigen Gewichtsabnahme führen - Anhänger dieser
Ernährungsform schwören außerdem darauf, dass die Kur mit ausschließlich
flüssiger Nahrung eine langfristige Umstellung des Stoffwechsels bewirken
kann.
Mehr Infos zum Thema Abnehmen: http://www.abnehmen-heute.de/.
Eine modifizierte Form des Fastens stellt die F.X.Mayr-Kur dar.
Benannt nach ihrem Erfinder, Frank Xaver Mayr, erfreut sich diese Ernährungskur vor Allem
in Deutschland, Österreich und der Schweiz großer Beliebtheit. Während
des Kurzeitraums werden neben flüssiger Nahrung ausschließlich in
Milch eingeweichte, möglichst alte Semmeln bzw. Brötchen aufgenommen.
Das langsame Kauen und Genießen selbst kleinster Mengen Nahrung soll nicht
nur zu einem deutlichen Gewichtsverlust, sondern auch zu einer langfristigen
Umstellung der Eßgewohnheiten führen.
Auch die Schrothkur wurde nach
ihrem Erfinder benannt: Dem Pferdekutscher Johann Schroth. Nach einer Verletzung
kurierte er sich mit einer speziell von ihm entwickelten Ernärungsform selbst. Im Laufe der Zeit entdeckten auch andere Menschen
die wohltuende Wirkung seiner speziellen Kur, und heute zählt die Schrothkur
zu den Klassikern in Kurkliniken und alternativ-medizinischen Kreisen. Der Ernährungsplan
ist durch einen Wechsel zwischen sogenannten Trinktagen sowie Trockentagen bestimmt.
Während der Trockentage wird deutlich weniger Flüssigkeit aufgenommen
als dies normaler Weise empfohlen wird; diese Tagesfolge wird unterbrochen durch
die Trinktage, an denen ganz normal getrunken werden darf. Diese recht strenge
Unterteilung wird in der modernen Schrothkur heute meist gelockert. Ansonsten
zählen verschiedene Getreidebreie sowie gekochtes Obst und Gemüse zu
den Hauptbestandteilen des Speiseplans. Auch trockenes Gebäck bzw. Semmeln
sind erlaubt. Auf Salz, Zucker, tierische Fette und Eiweiße wird weitestgehend
verzichtet.
Eine ganz andere Form der Diät stellt die Trennkost dar.
Bei dieser speziellen Ernährungsform werden Lebensmittel in Gruppen unterteilt. So gibt es Eiweißträger
wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier; Kohlenhydratträger wie Brot, Nudeln,
Kartoffeln sowie zuckerhaltige Lebensmittel und neutrale Nahrungsmittel. Eiweißhaltige
Lebensmittel dürfen während der Trennkost nicht mit Kohlenhydratträgern
zusammen gegessen werden, während die neutralen Lebensmittel zu allen Mahlzeiten
kombiniert werden können. Beschränkungen in der Menge der jeweils aufgenommenen
Lebensmittel gibt es jedoch nicht.
Als Weiterentwicklung der Trennkost wird die deutlich strengere Fit
for Life-Diät betrachtet. Wie die Trennkost ist auch diese
Methode von ihren Begründern
als eigentlich langfristiges Ernährungskonzept angelegt. Bei beiden Methoden
soll jedoch auch ein kurfristiger Gewichtsverlust durch die deutliche Nahrungsumstellung
möglich sein. Die Fit For Life-Methode geht davon aus, dass der Mensch sich
nur auf die ihm natürlich zugänglichen Nahrungsmittel besinnen muss,
um dauerhaft gesund und schlank zu bleiben. Neben der Trennung von eiweiß-
und kohlenhydratreichen Lebensmitteln steht hier jedoch vor Allem die Ernährung
durch große Mengen an Rohkost, also ungekochtem Obst und Gemüse im
Vordergrund.
Eine ganz und gar dekadente Form des Abnehmens verspricht hingegen die Hollywood-Diät:
In den goldenen 20er Jahren für die Filmsternchen der Studios erfunden,
stehen hier unter Anderem kostspielige, aber durchaus kalorienarme und eiweißhaltige
Lebensmittel wie Shrimps, Hummer oder Kaviar auf dem Speiseplan. Eine Diät,
die bereits den Weg ebnete für so manche typische Eiweißdiät.
Die Blutgruppen-Diät basiert
auf der Annahme, dass Menschen ihre Nahrung ganz unterschiedlich verstoffwechseln
- dieser Vorgang soll mit der individuellen Blutgruppe zusammenhängen. Wer sich gemäß der für seine
Blutgruppe passenden Lebensmittel ernährt, soll daher kurz- und auch langfristig
abnehmen und sein Gewicht halten können.
Die Ayurvedische Ernährung stellt
ein komplexes System dar, welches nicht mit festen Regeln zu beschreiben ist.
Ausgehend von der individuellen Konstitution jedes Einzelnen, beschrieben durch
die jeweiligen Doshas Vata, Pitta und Kapha, wird hier eine persönlich zugeschnittene Ernährungsberatung ausgegeben.
Diese ist für Westeuropäer oftmals ungewöhnlich und kann je nach
Konstitution beispielsweise viel gekochtes Obst und Gemüse, warme Getränke,
fernöstliche Gewürze oder auch das reine Butterfett Ghee enthalten.
Ein ebenso komplexes System zur Ernährung stellt die Makrobiotik dar.
Hier geht es nicht primär um Gewichtsverlust, sondern um eine dauerhafte, möglichst
natürliche Ernährungsform. Anhänger der Makrobiotik behaupten,
dass eine konsequente Ernährung für dauerhafte Gesunderhaltung sowie
gleichsam auch Innere Ausgeglichenheit sorgen kann. Hauptbestandteil des Speiseplans
sind unter Anderem Algen, Gemüse, Fisch sowie nicht verarbeites Getreide.
Dem individuellen Stoffwechseltypus angepasst werden soll die Ernährung
beim Metabolic Typing. Bei
dieser aus den USA stammende Methode wird diese Stoffwechselaktivität
an Hand spezieller Testverfahren analysiert und hieraus eine feste Empfehlung
mit der individuell passenden Verteilung an Kohlenhydraten, Eiweißen, Obst
und Gemüse auszugeben.